Aus weißen (hellen) Rebsorten gekelterter Wein, wobei die Beerenfarbe sehr unterschiedlich von weiß, über gelb, grün, bräunlich bis rot sein kann. Weißweine werden vor allem in kühleren Weinbaugebieten in weitaus größeren Mengen (gegenüber Rotwein) produziert. Die Herstellung unterscheidet sich wesentlich von der aufwändigeren Rotweinbereitung.
Im Gegensatz zum Rotwein erfolgt sofort nach dem Abbeeren und Mahlen der Trauben das Pressen. Die Gärung des Mostes erfolgt zum Großteil ohne Stiele und Beerenschalen (siehe dazu unter Abbeeren); Ausnahmen sind die Natural Wines. Ein spezieller Weißwein wird aus dunklen, das heißt Rotweintrauben gekeltert; diese Technik nennt man Blanc de noirs (Weißer aus Schwarzen) oder Weißkeltern. Das Beispiel einer aufwändigen Weißweinbereitung ist unter Château d’Yquem angeführt.
Siehe zum Thema auch unter Weingenuss (vom Flaschen öffnen bis zum Genuss) und Wein zu Speisen (welcher Wein zu welcher Speise). Bezüglich der Produktion von alkoholischen Getränken siehe unter Champagner (Schaumweine), Destillation (Destillate), Spirituosen (Typen), Weinbereitung (Weine und Weintypen) und Weingesetz (weinrechtliche Belange).
Weinbeeren: Pixabay
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beide bearbeitet von Norbert F. J. Tischelmayer
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien