Einzellagen dieses Namens gibt es in Deutschland neben den zwei unten angeführten in den Gemeinden Graach (Mosel), Impflingen (Pfalz) und der im Alleinbesitz befindlichen des Weingutes Maximin Grünhaus - Weingut der Familie von Schubert. Der Name leitet sich wahrscheinlich von einem früher kirchlichen (Abt) Besitz ab.
Das von Einhard (770-840) gegründete Benediktinerkloster Seligenstadt baute hier schon im 10. Jahrhundert Reben an. Beim Besuch im Jahre 2006 wurde Papst Benedikt XVI. ein Riesling dieser Lage kredenzt. Eigentlich handelt es sich heute um Parzellen bzw. Flurstücke der Großlage Reuschberg, die unter dem Einzellagennamen Abtsberg vermarktet werden dürfen. Der nach Westen ausgerichtete Weinberg mit 20 bis 30% Hangneigung in 230 Meter Seehöhe umfasst sechs Hektar Rebfläche auf Böden mit Glimmerschiefer, Gneis und Granit. Hier wird hauptsächlich die Weißweinsorte Riesling kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Schloßweingut Becker und Staatlicher Hofkeller Würzburg.
Die von Südosten bis Westnordwesten ausgerichteten Weinberge mit 20 bis 40% Hangneigung in 200 bis 300 Meter Seehöhe umfassen 108 Hektar Rebfläche auf Lehmlöss- und Granitverwitterungsböden. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Freiherr von und zu Franckenstein und Schloss Ortenberg, sowie die Mitglieder der WG Zeller Abtsberg Winzer.
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg