Riede bzw. Lage (auch Achleithen) in der Gemeinde Weißenkirchen im niederösterreichischen Weinbaugebiet Wachau. Sie wurde erstmals bereits im 9. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Im Jahre 1314 wurde sie mit „an der Echleiten” (Abhang mit Eichen) genannt. Die nach Westen bis Südosten ausgerichteten, extrem steil terrassierten Weingärten mit bis 77% Hangneigung liegen in in 209 bis 358 Meter Seehöhe und umfassen 23 Hektar Rebfläche. Sie liegen auf tiefgründigen Urgesteinsböden mit lehmiger Auflage. Der sandige Oberboden ist bis in eine Tiefe von ca. 50 Zentimeter mit etwas Humus angereichert. Die Böden zeichnen sich durch ein hohes Wasserspeicherungs-Vermögen aus. Vor allem werden hier die Weißweinsorten Grüner Veltliner und Riesling kultiviert. Den Besitz teilen sich über 50 Eigentümer mit zum Teil sehr kleinen Flächen, darunter sind zum Beispiel die Weingüter Domäne Wachau, Holzapfel Karl, Jamek Josef, Kartäuserhof, Pichler Rudi, Prager, Schneeweis und Schneeweiss Anton. In Nachbarschaft liegt die Riede Klaus.
Bild: © Robert Herbst POV
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden