Diese Fadenwürmer (Älchen, Spulwürmer, Trichinen) zählen zu der arten- und individuenreichsten Tiergruppe der Welt mit 20.000 verschiedene Arten. Die meisten sind sehr klein von 0,1 bis rund einem Millimeter (die größte Art mit über 8 m lebt in der Pottwal-Plazenta). Im Gegensatz zu höher entwickelten Gliederwürmern (wie z. B. der Regenwurm) besitzen sie keine Gefäße. Gewöhnlich gibt es Männchen und eierlegende Weibchen, aber vereinzelt auch eine geschlechtslose Jungfern-Zeugung (Pathenogese). Bis zur Geschlechtsreife werden vier Larven-Häutungen durchlaufen. Die Nahrungsaufnahme erfolgt durch einen hohlen Mundstachel, der sich beim Saugen rhythmisch bewegt. Sie leben mit zahlreichen Spezies im Boden und ernähren sich auch von Bakterien oder Pilzen, was ein positives Element im ökologischen System eines Weingarten-Bodens darstellt.
In den 1930er-Jahren wurden sie als Schädling der Weinrebe erkannt, bis dahin vermutete man fälschlicherweise die Reblaus. Im Weingarten kommen vor allem zwei...
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)