Die Rebsorte stammt aus Algerien. Es gibt rund 70 Synonyme, dier eine weite Verbreitung bezeugen. Einige davon sind Amar Bou Amar, Ahmer Bou Ahmer, Angelina, Angelino, Argelina, Boal Babosa, Bordjia, Casta Tinta, Codego, Flame Tokay, Hamer Bou Hamer, Imperial Negra, Llamada Culo de Horza, Olho de Cocco, Olho de Pargo, Quiebratinajas, Rhenish, Rouge Fils de Rouge, San Jeronimo, Teta de Cabra und Uva de Ragol. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt.
Die spät reifende Rebe ist empfindlich gegen Frost sowie anfällig für beide Mehltauarten und Botrytis. Die gegen Trockenheit bzw. Dürre widerstandsfähig Rebe eignet sich für heiße Gegenden. Die Sorte war Kreuzungspartner bei der Neuzüchtung Milleniumtraube. Sie wird vor allem als Tafeltraube aber auch als Keltertraube genutzt.In Algerien wurde sie bis Mitte des 20. Jahrhunderts für Massenweine im Verschnitt mit Cabernet Sauvignon verwendet. Unter Flame Tokay wird sie in Kalifornien (Lodi) angebaut und der Wein mit Burger (Monbadon) zu Jug Wines verschnitten. Weitere Anbauflächen gibt es in Argentinien, Chile (0,3 ha), Spanien und Portugal. Im Jahre 2016 wurde aber nur der winzige Bestand in Chile ausgewiesen (Kym Anderson).
Traube: CGR Wine Expert
Blatt: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach