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Alphonse Lavallée

Die rote Rebsorte ist eine Neuzüchtung zwischen Dodrelyabi (Kharistvala Kolkhuri) x Muscat d’Hamburg. Gemäß 2018 erfolgten DNA-Analysen stellte sich die in der Zuchtliste angegebene Elternschaft Bellone x Lady Downe’s Seedling als falsch heraus. Synonyme sind Afrikai Szoeloe, Alfons, Alfons Lavale, Almeria Negra, Alphonso Lavallée, Alphonse Lavallée Crni, Ansley’s Large Oval, Black Marocco, Black Muscadel, Blauer Damascener, Cespljevna, Entes, Gros Guillaume, Pennington Hall Hamburgh, Persia, Prince Royal Albert, Raisin d’Afrique, Raisin du Jerusalem, Ribier, Royal, Slivovyi und Slyovy. Die Kreuzung erfolgte um 1860 in Orléans (Frankreich) durch einen unbekannten Baumschulgärtner. Sie wurde nach Alphonse Lavallée (1791-1873), Präsident der „Société d’Horticulture de France“ benannt. Die Sorte war Kreuzungspartner der Neuzüchtungen Alden, Attika Seedless, Cardinal, Carla, Delhro, Lival, Muscat de Bugeac, Osennii Ciornai und Ribol. Die Tafeltraube Leopold III. ist eine Mutation.

Aphonsée Lavallée - Weintraube und Blatt

Die mittel bis spät reifende, ertragreiche Rebe ist anfällig für Pilzkrankheiten wie Echter und Falscher Mehltau sowie Botrytis, neigt zum Verrieseln und ist empfindlich gegen Frost. Sie wird hauptsächlich als Tafeltraube, sowie auch für die Produktion von Rosinen verwendet. Insgesamt belegt sie weltweit rund 10.000 Hektar Rebfläche hauptsächlich als Tafeltraube in den Ländern Argentinien, Australien, Belgien (in Gewächshäusern), Chile, Indien, Kanada, Südafrika und Türkei. Die folgenden Länder beziehen sich aber vermutlich nur auf die Bestände als Keltertraube. Das sind Frankreich (606 ha), Peru (18 ha), Schweiz (0,1 ha) und Spanien (10 ha). Im Jahre 2016 wurden insgesamt 634 Hekter Rebfläche ausgewiesen (Kym Anderson).

Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)

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Dr. Christa Hanten

Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.

Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien

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