Der im US-Bundesstaat Minnesota geborene Journalist Burton Anderson war Herausgeber des „International Herald Tribune“ in Paris. Als junger Journalist besuchte er im Jahre 1971 das berühmte Weingut Biondi-Santi in der Toskana und wurde beim Verkosten des Brunello di Montalcino (Riserva 1964) inspiriert, sich mit dem Thema Wein zu beschäftigen. Damit begann seine lange Karriere als Weinjournalist. Anderson beendete 1977 seine Tätigkeit in Paris und verlegte den Wohnsitz in die Toskana.
Er publizierte 1980 sein erstes Werk „Vino: The Wines & Winemakers of Italy“ und lieferte regelmäßig Beiträge zu Fachzeitschriften in den USA (Food&Wine), England (The Friends of Wine), Iitalien (Civiltà del bere) und Deutschland (Merum). Zwei Jahre lang reiste Anderson durch alle italienischen Regionen mit ihren Weinbergen, um zuverlässige Weinkarten zu erstellen. Er erarbeitete sich den Ruf einer führenden Autorität für italienische Weine, sowie Ess- und Trinkkultur.
Zu seinen bekanntesten Werke zählen „Biondi Santi: the family that created Brunello di Montalcino“ (1988), „The Wine Atlas of Italy“ (1990 - Weinbuch des Jahres, verliehen vom „André Simon Memorial Fund“), „Franciacorta, Italy's Sanctuary of Sparkling Wine“ (1999), „Atlas of the Wine Roads of Tuscany” (2002) und „Wines of Italy“ (2006). Für seine publizistische Tätigkeit wurde er mehrfach geehrt, unter anderem erhielt er den „Targo d’onore e di merito“ der italienischen Sommelier-Vereinigung, den „International Association of Culinary Professionals Award“, den „James Beard Award“ (bez. Esskultur) und vom „Culinary Institute of America“ den „Caterina de’ Medici Award“. In seinem Internet-Blog „Beyond Vino“ schreibt er über Wein und andere Themen. Im Jahre 2007 wurde er in die „Writer’s Hall of Fame by the Wine Media Guild of New York“ aufgenommen. Siehe auch unter Literatur.
Bild: Merum
