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Aspiran Noir

Die rote Rebsorte stammt aus Frankreich. Synonyme sind Aspiran, Aspiran Chernyi, Aspiran Csornuej, Aspiran Nero, Aspirant, Épiran, Esperan, Espiran, Peyral, Peyrar, Piran, Ribeyrenc, Rivairenc, Rivairenc Noir, Riveirenc, Riveirenc Noir, Riverain, Riveyrenc, Riveyrene, Spiran, Verdai, Verdal und Verdal Noir. Sie wurde erstmals schon im Jahre 1544 unter dem Namen Esperan, dann im Jahre 1676 unter dem Namen Espiran, sowie im 18. und 19. Jahrhundert unter dem Namen Aspiran Noir erwähnt und der daraus gekelterte Wein beschrieben. Als Ursprung wird die Gegend zwischen Nimes und Montpellier in Südfrankreich vermutet. Der Name Rivairenc leitet sich wahrscheinlich vom Vorkommen der Reben an Flussufern (rive de la rivière) ab. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Die Sorte war Kreuzungspartner der beiden Neuzüchtungen Aspignan (1 und 2) und Aspiran Bouschet. Es gibt vier farbliche Mutationen namens Aspiran Blanc (Rivairenc Blanc), Aspiran Gris (Rivairenc Gris), Aspiran Rouge Fonce (Rivairenc Rouge) und Aspiran Verdal (Rivairenc Verdal).

Aspiran Noir - Weintraube, Blatt, Weintraube Litographie

Nach einer Hypothese soll es eine Beziehung zur von Plinius dem Älteren (23-79) erwähnten Vitis narbonnensis spiralis geben. Durch im Jahre 2011 erfolgte DNA-Analysen wurde eine Eltern-Nachkommen-Beziehung zur Sorte Cinsaut festgestellt. Die mittel bis spät reifende Rebe ist empfindlich gegen Frost, sowie anfällig für Echten und Falschen Mehltau und Botrytis. Sie erbringt einen leicht rötlich gefärbten, duftigen Wein. Die Sorte war bis zur Reblaus-Katastrophe im Languedoc (besonders Hérault) weit verbreitet. Heute wird sie nur mehr in kleinen Beständen zum Beispiel in den Bereichen Minervois und Saint-Chinian angebaut. Geringe Bestände soll es auch in Algerien geben. Im Jahre 2016 wurden jedoch keine Bestände ausgewiesen (Kym Anderson).

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Traube und Blatt Foto: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI) 
Traube Lithographie: Von Charles Node-Saint-Ange, Henri Marès 1890, CC0, Link 

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Dr. Christa Hanten

Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.

Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien

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