Die rote Rebsorte stammt aus Dalmatien in Kroatien. Synonyme sind Babcevica, Babica, Babica Crni, Babica Gresljivka Crni, Babica Plosnata, Babicevica, Babić Mali, Babić Pivati, Babić Pluskavi, Babić Veliki, Babika, Baina, Babika, Babinka, Crnac Rani, Divljak Zadar, Pazanin, Resljivka, Rogoznička, Rogoznicanin, Roguljanac und Sibencanac. Trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten darf sie nicht mit den Sorten Babica oder Plavac Mali verwechselt werden. Gemäß im Jahre 2009 erfolgten DNA-Analysen besteht zur Sorte Dobričić eine Eltern-Nachkommen-Beziehung. Da Dobričić ein Elternteil der Sorte Plavac Mali ist, besteht auch zu dieser Sorte eine engere verwandtschaftliche Beziehung. Die mittel bis spät reifende, ertragreiche Rebe ist anfällig für Botrytis. Bei entsprechend niedrigen Erträgen erbringt sie dunkelfarbige, körperreiche Rotweine mit pfeffrigem Geschmack und sanften Tanninen, die auch Alterungspotential aufweisen. Sie wird in Kroatien hauptsächlich an der dalmatinischen Küste sowie auf den Inseln Brac, Hvar, Vis, Korčula und Pelješac kultiviert. Die Anbaufläche im Jahre 2010 betrug 359 Hektar; im Jahre 2016 wurde aber kein Bestand ausgewiesen (Kym Anderson).
Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bild rechts: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“