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Das Weingut liegt in der Gemeinde Ungstein (Bereich Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße) im deutschen Anbaugebiet Pfalz. Die Vorfahren der Familie stammen aus der Schweiz. Nach einer Generation im Elsass siedelte sich Philipp Bär 1590 in Ungstein an (das „h” gelangte erst Anfang des 19. Jahrhunderts in den Namen). Bis 1907 wurden die Weine hauptsächlich als Fasswein an den Handel abgegeben. Bis 1973 wurden die Trauben in die örtliche Winzergenossenschaft abgeliefert, in der Helmut Bähr 1968 bis 1972 auch der erste Vorsitzende war. Sein Sohn Günter baute erstmals mit dem Jahrgang 1973 die Ernte selbst aus. Heute arbeiten im Familienbetrieb drei Generationen. In 17. Generation ist Jürgen Bähr nach seiner Ausbildung zum Weinbautechniker im Jahre 2004 hauptverantwortlich. Die Weinberge umfassen 22 Hektar Rebfläche in den Einzellagen Bettelhaus, Herrenberg, Nussriegel, Osterberg und Weilberg (Ungstein), Nonnengarten, Rittergarten und Steinberg (Bad Dürkheim), sowie Mandelgarten (Wachenheim). Sie sind mit den Weißweinsorten Riesling (ein Drittel der Fläche), Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay, Silvaner, Sauvignon Blanc, Müller-Thurgau, Huxelrebe, Kerner, Gewürztraminer, Scheurebe, Saphira und Morio-Muskat, sowie mit den Rotweinsorten Spätburgunder, Portugieser, Dornfelder, St. Laurent, Cabernet Mitos, Cabernet Dorsa, Cabernet Sauvignon, Merlot, Acolon, Regent und Lagrein bestockt.

Je nach Jahrgang werden bis zu 56 verschiedene Weine ausgebaut, rund 20 davon gibt es nur in einer relativ kleinen Menge zwischen 800 und 2.000 Flaschen. Die Trauben werden schonend verarbeitet. Der weiße Most wird durch Kühlung gezügelt vergoren, damit möglichst viele Gäraromen gebildet und erhalten werden. Die Rotweine werden in speziellen Maische-Gärbehälter temperaturgesteuert vinifiziert und je nach Rebsorte in Edelstahlbehältern, Holzfässern oder Barriques ausgebaut. Die Reife der Weine ist für die Flaschenfüllung bestimmend und so kommt es vor, dass ausverkaufte Weine erst ein halbes Jahr später durch den nachfolgenden Jahrgang ersetzt werden. Mit dem Jahrgang 2000 wurde die Linie „JB” eingeführt. Dies sind Weine aus stark ertragsreduzierten Anlagen, die von Jürgen Bähr nach eigenen Vorstellungen ausgebaut werden. Es werden auch flaschenvergorene Sekte erzeugt. Etwa 95% der durchschnittlichen Jahresproduktion von 180.000 Liter Wein wird an Endverbraucher (bei gut 2.000 Stammkunden) abgegeben.

Stimmen unserer Mitglieder

Thomas Götz

Seriöse Quellen im Internet sind rar - und das Weinlexikon von wein.plus ist eine solche. Bei der Recherche für meine Artikel schlage ich regelmäßig im wein.plus-Lexikon nach. Dort erhalte ich zuverlässige und detaillierte Informationen.

Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi

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gemacht mit von unserem Autor Norbert Tischelmayer. Über das Lexikon

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