Aus Glas oder auch anderen Materialien gefertigte Weinflaschen mit ballonförmigem Körper in vielen Größen von 2 bis 50 Liter und mehr. Die ersten kleinformatigen Weinflaschen wurden im 17. Jahrhundert erzeugt und hatten ebenfalls einen ballon- bzw. kugelförmigen Körper. Der Flaschenboden einer Ballonflasche hat nur etwa den halben Umfang des Flaschenbauchs in der Mitte. Zusammen mit einer leichten Einwölbung nach innen wird sie dadurch gegen ein Durchbrechen beim Aufsetzen geschützt. Spezielle Holzgestelle ermöglichen auch eine Stapelung. Es gibt auch Modelle mit Abflusshahn für den Ausschank (siehe Bild links). Zum Schutz vor Bruch und schädigendem Licht sind sie oft mit einem Geflecht aus Stroh, Bast, Weide oder ähnlichem Material wie auch Kunststoff umkleidet, weshalb sie auch als Korbflaschen bezeichnet werden.
Bei größeren Volumina sind solche Flaschen auch mit Tragegriffen versehen. Solche Behälter werden vor allem für den Transport bzw. die Langzeitlagerung und auch den Ausschank von Most, Säften und Wein verwendet. Der große Vorteil von Glas oder Keramik ist die Sterilität, denn gegenüber Holz oder Kunststoff werden keine Geschmacksstoffe abgegeben. Solche Flaschen/Gefäße für Wein (aber auch andere alkoholische Getränke wie Spirituosen sowie Fruchtsäfte) sind in vielen Ländern gebräuchlich, z. B. Damajuana (Argentinien), Demijohn alias Lady Jane (England, Portugal, Spanien), Bombona (Spanien), Bonbonne und Dame-Jeanne (Frankreich) sowie Damigiana und Fiasco (Italien). Siehe auch unter Flaschen und Weingefäße.
Bild links: Gemeinfrei, Link
Bild mitte: Von User:Florean Fortescue - Eigenes Werk, CC BY 3.0, Link
Bild rechts: Von Frank Papenbroock - selbst, CC BY-SA 3.0, LinkZ
