Die Stadt im Bereich Côte de Beaune, dem südlichen Teil der Côte d’Or gilt als die Weinhauptstadt im französischen Burgund (politische Hauptstadt ist Dijon). Die Stadt wurde schon von Julius Cäsar (100-44 v. Chr.) als römisches Lager gegründet und war bis in das 13. Jahrhundert der Sitz der Könige von Burgund. Unter Herzog Philipp dem Guten (1396-1467) gründete Nicolas Rolin (1376-1462) im Jahre 1443 das weltberühmte „Hôtel Dieu“ (Hotel Gottes), das christliche Hospices de Beaune, das bis 1971 als Hospital genutzt wurde. Im 18. Jahrhundert entstanden in der Stadt die ersten großen Wein-Handelshäuser wie Champy (1720) und Bouchard (1721). Die jährliche Auktion von Weinen für karitative Zwecke ist heute ein Weltereignis.
Die Stadt ist heute noch von Mauern umgeben und von zahlreichen Weinkellern unterhöhlt. Die gleichnamige Appellation Beaune umfasst 414 Hektar Rebfläche, von der zu 90% Rotweine aus Pinot Noir mit Anteilen von Pinot Gris und Pinot Liébault produziert werden. Die wenigen Weißweine werden aus Chardonnay mit Anteilen von Pinot Blanc gekeltert. Es gibt keine Grands Crus. Die über 40 Premiers Crus umfassen 322 Hektar Rebfläche; zu den bekanntesten zählen Avaux, Bressandes, Cent Vignes, Champs Pimont, Clos des Mouches, Clos du Roy, Fèves, Gréves, Marconetts, Teurons und Vignes Franches. Bekannte Produzenten sind André, Besancenot-Mathouillet, Bichot, Bouchard Père et Fils, Hospices de Beaune, Jadot, Joseph Drouhin, Louis Latour, Morot und Tollot-Beaut. Eine nahe der Stadt liegende Appellation ist Côte de Beaune.
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