Die rote Rebsorte (auch Seibel 14596) ist eine interspezifische Neuzüchtung zwischen Seibel 6468 x Seibel 5455 (Plantet). Es sind Gene von Vitis aestivalis, Vitis berlandieri, Vitis cinerea, Vitis labrusca, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte durch den französischen Züchter Albert Seibel (1844-1936). Die Rebe ist widerstandsfähig gegen verschiedene Pilzkrankheiten wie Echter und Falscher Mehltau, sowie Botrytis. Sie erbringt hellrote Roweine mit leichtem Foxton, der vor allem für Verschnitte verwendet werden. In Frankreich sind kleine Bestände vorhanden. Sie wird am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof (Siebeldingen-Pfalz, Deutschland) als Kreuzungspartner für pilztolerante (PIWI) Neuzüchtungen herangezogen. Im Jahre 2016 wurden keine Bestände ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)