Einzellage in der Gemeinde Rüdesheim am Rüdesheimer Berg im deutschen Anbaugebiet Rheingau. Sie liegt zwischen den Lagen Berg Schlossberg und Drachenstein unter dem Niederwald. Im Kernbereich treten die mit Wildrosen, Hagebutten und Schlehenhecken bewachsenen Granitfelsen hervor, die der Lage den (früheren) Namen „Rosenhecke“ gaben. Die Rebflächen wurden bereits um 1200 angelegt und wanden sich ursprünglich in hunderten kleinsten und schmalsten Terrassen den Berg hinauf. Erst um 1700 wurden die Saumpfade beseitigt und Wege mit bergseitigen Mauern gebaut. Durch die Flurbereinigung von 1970 bis 1985 wurde das Gebiet durch den Bau von befestigten Fahrwegen und weiträumigen Terrassenanlagen gerettet. Es gibt die Gewanne (Teilbereiche) Dachsloch, Eichenbäumchen, Hellpfad, Katerloch, Spess, Paares, Platz und Ramstein.
Die nach Süden ausgerichteten Weinberge in 160 bis 200 Meter Seehöhe mit 30 bis 50% (27°) Neigung umfassen 24 Hektar Rebfläche. Sie sind durch den Taunuskamm sehr gut vor Winden geschützt. Es wird in einen östlichen und einen westlichen Teil unterschieden. Im westlichen Bereich befindet sich ein schluchtenartiger Einschnitt, der zu den steilsten Weinbergen Deutschlands zählt. Hier ist der Boden zumeist mittel-tiefgründig mit extrem steinigen Abschnitten. Der flache Teil in östlicher Richtung wird im Osten durch einen Felsvorsprung begrenzt und besteht aus tiefgründigen Lösslehmböden. Hier wird vor allem Riesling und Spätburgunder (Pinot Noir) kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Allendorf, Bischöfliches Weingut Rüdesheim, Breuer Georg, Chat Sauvage, Dr. Corvers-Kauter, Dr. Nägler, Geheimrat J. Wegeler Erben, Hessische Staatsweingüter, Johannishof Eser, Kesseler, König Klaus & Ursula, Künstler Gunter, Leitz Johannes und Ress Balthasar.
© klickrhein, Frank Förster / Rheingau
