Das Weingut liegt in der Gemeinde Neustadt-Duttweiler (Bereich Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße) im deutschen Anbaugebiet
Pfalz. Der Ursprung liegt in dem seit 1290 zum
Benediktinerkloster St. Lamprecht gehörenden Hofgut in Duttweiler. Nach Auflösung des Klosters St. Lambrecht wurde das Klostergut in Duttweiler im 16. Jahrhundert der Universität
Heidelberg vermacht, die es 200 Jahre lang verwaltete. Im Jahre 1754 erfolgte der Verkauf an den Gründer des heutigen Gutes Jakob Bergdolt. Unter Johannes Bergdolt (1801-1871) wurden die Rebflächen stark erweitert. Der zu den pfälzischen Pionieren im Qualitätsweinbau zählende Friedrich Bergdolt (1876-1962) begann mit der Flaschenabfüllung. Ab 1982 bewirtschafteten Rainer und Günther Bergdolt das Gut, seit 2008 führt mit Carolin Bergdolt die neunte Generation das Familienerbe weiter.
Die Weinberge umfassen 24 Hektar Rebfläche in den Einzellagen
Mandelberg,
Kalkberg und Kreuzberg (Duttweiler),
Mandelberg (Kirrweiler),
Eselshaut (Mußbach),
Mäushöhle (Deidesheim), sowie Nussbien und
Reiterpfad (Ruppertsberg). Sie sind mit den Weißweinsorten Weißburgunder (8 ha), Riesling (7 ha), Silvaner, Chardonnay, Auxerrois und Gewürztraminer, sowie mit den Rotweinsorten Spätburgunder, Merlot, Dornfelder und St. Laurent bestockt. Ziel ist es, authentische Weine zu erzeugen. Selbst beim Barriqueausbau wird darauf geachtet, die Herkunfts- und
Sortentypizität zu erhalten. Es werden auch flaschenvergorene Sekte produziert. Das Flaschenetikett stammt aus dem Jahre 1928 und wurde seitdem nur geringfügig verändert. Das Weingut ist Mitglied im
VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter) sowie im
Deutschen Barrique-Forum.