Neben Steirerland (Steiermark) und Weinland (Burgenland, Niederösterreich, Wien) die dritte österreichische Weinbauregion. Sie umfasst die Bundesländer Österreichs, die nicht als klassische und traditionelle Weinbaugebiete bekannt sind. Im Jahre 2020 umfasste die Gesamtfläche des Berglandes 220 Hektar Rebfläche (gegenüber 2017 mit 237 Hektar war dies eine Reduktion um 17 Hektar, bzw. 3%). Diese verteilen sich auf die fünf Bundesländer wie folgt (in Klammer die Werte 2017):
Der Name deutet auf den zum Teil großflächig gebirgigen Charakter der betreffenden Gebiete im Süden und im Westen Österreichs hin. Bis in das Spätmittelalter gab es hier größere Weingartenflächen vor allem in Oberösterreich. Durch klimatische Veränderungen im Zusammenhang mit der Kleinen Eiszeit kam es zu einem Rückgang und deshalb zu einem Boom der Produktion von Bier. Auch das Bergland ist vom Klimawandel betroffen. Die Erderwärmung nimmt zu, besonders in Kärnten. Kühlere, von den Alpen beeinflusstes Klima begünstigt traditionell frühreifende Sorten (siehe dazu unter Reifezeitpunkt).
Unter der Herkunfts-Bezeichnung der Weinbauregion dürfen nur Landweine (also keine Qualitätsweine) vermarktet werden. Die unterste Qualitätsstufe Wein ohne geographische Angabe darf nur unter der Herkunft „Österreich“, „österreichischer Wein“ oder ähnlich, sowie (wenn Trauben aus mehreren Ländern stammen) „Wein aus mehreren Ländern der EU“ vermarktet werden. Alle österreichischen Bundesländer (also auch Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg) gelten als Weinbaugebiete und können deshalb unter dieser Herkunftsbezeichnung Qualitätsweine produzieren.
Karte: ÖWM
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Roman Horvath MW
Domäne Wachau (Wachau)