Einzellage in der Gemeinde Malterdingen (Bereich Breisgau) im deutschen Anbaugebiet Baden. Aus dem französischen Burgund kommende Zisterziensermönche kultivierten hier schon im 14. Jahrhundert den Spätburgunder. Davon leitet sich auch das in dieser Gegend weit verbreitete Synonym „Malterdinger“ für diese Sorte ab. Die von Südosten bis Südwesten ausgerichteten überwiegend terrassierten Weinberge mit 10 bis 50% Hangneigung umfassen 121 Hektar Rebfläche. Die Filetstücke der durch ihre Größe sehr inhomogenen Lage sind die Gewanne Atzlenberg, Grabenberg und Wildenstein. Die Böden bestehen aus verwittertem Muschelkalk mit Lösslehm und Löss und sind durch die Eiseneinlagerungen gelbrötlich gefärbt. Hier werden vor allem die Burgundersorten Grauburgunder (Pinot Gris), Weißburgunder (Pinot Blanc) und Spätburgunder (Pinot Noir) kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Holub Horst, Huber Bernhard und Waßmer Fritz.
Bild: © Huber Bernhard
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach