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Blankenhorn Adolph

Der deutsche Weinbaufachmannn Professor Dr. Adolph Blankenhorn (1843-1906) entstammte einer angesehenen Weingutsbesitzer-Familie in Müllheim (Baden-Württemberg), wo er auch mit einem Denkmal geehrt wird (Bild links). Er studierte Naturwissenschaften an der Technischen Hochschule in Karlsruhe und an der Universität in Heidelberg. Nach Praxis auf den familieneigenen Weingütern wurde er 1867 Mitarbeiter bei Dr. Leonhard Roesler (1839-1910) an der technischen Hochschule in Karlsruhe. Im Jahre 1868 errichtete er ein oenologisches Institut in Karlsruhe. Hier führte er  Experimente über die Biologie der Reblaus und deren Bekämpfung mit resistenten Amerikaner-Reben und Hybriden durch. Mit Roesler publizierte er die wissenschaftliche Zeitschrift „Annalen der Oenologie“, in der viele Probleme des Weinbaus und der Kellerwirtschaft behandelt werden. Die von ihm selektionierte Sorte Taylorsämling Blankenhorn trägt seinen Namen (Bild rechts).

Blankenhorn Adolph - Denkmal in Müllheim und Taylorsämling Blankenhorn

Im Jahre 1874 veranlasste er die Gründung des Deutschen Weinbauvereins, des späteren DWV (Deutscher Weinbauverband) und war der erste Präsident bis 1893. Der Ursprung des Staatlichen Weinbauinstitut in Freiburg (Baden-Württemberg) liegt in einem von der Familie Blankenhorn 1842 gegründeten Weingut am Blankenhornsberg in Ihringen am Kaiserstuhl. Dort führte Blankenhorn im nach ihm benannten Doktorgarten umfangreiche Versuche durch. Er war auch sozial sehr aktiv. So führte er 1886 bei seinen „Beamten und Dienstleuten“ eine Befragunsaktion durch, um deren Nöte und Probleme zu erfahren und ggf. entsprechende Hlfemaßnahmen einleiten zu können. Das Familienweingut Blankenhorn wurde im Jahre 2014 verkauft. 

Denkmal: Von Nutzer Nephantz! - Selbst fotografiert, CC BY-SA 3.0, Link 
Traube: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)

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Dr. Edgar Müller

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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach

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