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Blattfall

Letzter Abschnitt (auch Laubfall) im jährlichen Vegetationszyklus der Weinrebe nach der Maturation = Reifephase (siehe dazu auch unter BBCH-Code). In der Pflanzenkunde wird das Abwerfen von Blättern, Früchten und anderen Pflanzenteilen wie Laub- und Blütenknospen, Zweigen, Stacheln, Dornen oder Blütenständen als Abszission bezeichnet. Auf der nördlichen Halbkugel findet der Blattfall von November bis Dezember, auf der südlichen von Mai bis Juni statt. Das Abfallen der Blätter wird in temperierten Breiten zumeist durch den ersten Nachtfrost eingeleitet. Idealerweise sollte der Blattverlust einige Zeit nach der Weinlese im Spätherbst erfolgen. Dann können die Blätter noch Kohlenhydrate produzieren, das einjährige Holz für die Winterruhe verholzen und ausreifen und im Stamm und den Wurzeln ausreichend Reserven an Kohlenhydraten (Stärke) eingelagert werden, bevor das Wachstum eingestellt wird. Jede Rebsorte benötigt eine sortenspezifische Mindestdauer der Vegetationsperiode, um Trauben- und Holzreife dauerhaft durchzuführen. In frostfreien Gebieten können einige Blätter bis ins zeitige Frühjahr an den Trieben verbleiben. Nach dem Blattfall folgt die Winterruhe, in der nach dem Rebschnitt mit dem Austrieb der Knospen auf den einjährigen Trieben der Vegetationszyklus wieder von vorne beginnt.
verfärbte und dürre Weinrebenblätter

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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