In deutschsprachigen Ländern wie Österreich, Deutschland und in der Schweiz häufiger Bestandteil im Namen von Rotweinsorten; zum Beispiel Blauer Portugieser, Blauer Burgunder (Pinot Noir), Blauer Wildbacher und Blaufränkisch. Mit dem Attribut „blau“ bzw. bleu (frz.), nera (ital.), blue (engl.) und kék (ung.) wird auch deren Beerenfarbe beschrieben.Die dunklen Farbstoffe der Weintrauben, denen der Rotwein seine Farbe verdankt, ergeben sich vor allem durch die in den Schalen enthaltenen Anthocyane. Sinngemäß entspricht dem Attribut „blau“ auch der Begriff „schwarz“. Denn die Farbpalette dieser Rebsorten reicht von blau bzw. bisweilen auch violett und dunkelblau bis tiefem schwarz. Das Attribut „rot“ hingegen, wie bei den Sorten Roter Veltliner oder Roter Traminer, weist auf blassrote bis rote Trauben hin, die einen hellfarbenen (weiß, gelb, grünlich) oder maximal hellroten Weißwein ergeben. Siehe auch unter Farbe, sowie rot, schwarz und weiß.
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien