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Das Weingut liegt in der Gemeinde Traben-Trarbach (Bereich Bernkastel) im deutschen Anbaugebiet Mosel. Der Ursprung des traditionsreichen Betriebes liegt im Jahre 1623 mit der Gründung des „Handlungs- und Wechselcomptoirs“ durch die Familie Böcking. Es wurde Handel mit Kaffee, Tee, Seide, Gewürzen, Tabak und Wein, sowie auch Bankgeschäfte betrieben. Ein Weinbau begann durch Kauf von Weinbergslagen im Zuge der durch Napoleon Bonaparte (1769-1821) rigoros durchgeführten Säkularisierung. Es wurde beschlossen, sich auf Riesling zu konzentrieren und das Gut erwarb einen hervorragenden Ruf. Im Jahre 1792 war Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) Gast bei der Familie und lobte den Rieslingwein. Nach zehn erfolgreichen Generationen verstarb im Jahre 1903 Adolph Böcking. Danach gingen wertvolle Lagen verloren. Die Trarbacher Flächen blieben zwar in Familienbesitz, aber qualitätsmäßig konnte der Standard nicht gehalten werden.

Schließlich erfolgte im Jahre 2012 durch die Böcking-Nachfahren Leweke Freifrau von Marschall, Denman Zirkle und Sigrid Carroll ein Neustart. Verantwortlicher Kellermeister ist Simon Trös. Die Weinberge umfassen knapp sieben Hektar Rebfläche in den Einzellagen Burgberg, Hühnerberg, Taubenhaus, Schlossberg und Ungsberg (Trarbach). Sie sind zu 94% mit Riesling, der kleine Rest mit Spätburgunder (Pinot Noir) bestockt. Die Bewirtschaftung erfolgt zum Teil nach den Richtlinien des Biodynamischen Weinbaus. Bei der Bodenpflege wird eine Begrünung mit verschiedenen Einsaaten vorgenommen.

Die Pressung der Trauben wird mittels pneumatischer Tuchpresse und traditioneller Korbpresse durchgeführt. Die Vergärung wird prinzipiell mit weinbergseigenen Hefen spontan durchgeführt. Die Weine reifen danach in 1.000-Liter-Holzfudern. Zu den Premiumweinen zählen die Rieslinge „Alte Reben“ mit den Lagenbezeichnungen Burgberg, Schlossberg und Ungersberg. Außerdem werden auch Edelbrände (Trester, Weinbrand), Weinbergpfirsichlikör, Rieslingessig und Bio Olivenöl (aus Kreta) vermarktet. Das Weingut ist Mitglied der beiden Winzervereinigung Generation Riesling und Slow Food. Als Besonderheit werden Rebstock-Patenschaften angeboten, um den Erhalt der ältesten Parzellen der Steillagen zu sichern.

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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gemacht mit von unserem Autor Norbert Tischelmayer. Über das Lexikon

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