Die rote Rebsorte ist eine interspezifische Neuzüchtung zwischen Cabernet Sauvignon x unbekannten Resistenzpartnern. 2017 wurde aus rechtlichen Gründen der ursprüngliche Name Cabernet Noir zu Cabaret Noir geändert. Synonyme sind Cabernet Noir, VB 91-26-04 und Valentin Blattner VB 91-26-04. Es sind Gene von Vitis amurensis und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte im Jahre 1991 durch den Weingutsbesitzer und Rebenzüchter Valentin Blattner in Soyhières im Kanton Jura in der Schweiz. Die früh reifende, lockerbeerige und frostharte Rebe ist widerstandsfähig gegen Echter und Falscher Mehltau sowie auch gegen Botrytis, weshalb sie zu den PIWI-Sorten (pilzwiderstandsfähig) zählt.
Die Sorte erbringt Rotweine mit weichen Tanninen sowie vielfältigen Aromen nach dunklen Kirschen, Wacholderbeeren, Veilchen, Nelken und Pfeffer. Die Sorte wird von jeweils einem Produzenten in kleinen Mengen im Schweizer Kanton St. Gallen (3 ha), in Belgien, England, in den Niederlanden und im deutschen Anbaugebiet Pfalz (Weingut Weinmanufaktur Metz) angebaut. Im Jahre 2016 wurden aber nur der Bestand in der Schweiz ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Bilder: www.rebschule-freytag.de
Seriöse Quellen im Internet sind rar - und das Weinlexikon von wein.plus ist eine solche. Bei der Recherche für meine Artikel schlage ich regelmäßig im wein.plus-Lexikon nach. Dort erhalte ich zuverlässige und detaillierte Informationen.
Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi