Camaraou Noir

Die rote Rebsorte stammt aus Frankreich. Synonyme sind Caiño Redondo, Camaralet Noir, Camarau, Couxco, Espadeiro, Gros Noir, Mehrfarbiger Camarau, Kamarau, Moustardet, Plant Sauvage, Sparse Menue und Torneiro. Die Sorte wurde 1909 von Victor Vermorel (1848-1927) und Pierre Viala (1859-1936) im Werk „Ampélographie“ erwähnt. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Sie darf nicht mit der portugiesischen Sorte Espadeiro verwechselt werden, ist aber mit der spanischen Caiño Redondo (Espadeiro) identisch. Gemäß DNA-Analysen besteht eine enge Verwandtschaft zu Arrouya und Penouille, sowie eine Elternschaft für Castets. Es handelt sich um keine farbliche Mutation der weißen Sorte Camaraou Blanc.

Die spät reifende Rebe wird auch noch an Bäumen erzogen. Sie erbringt sehr einfache Rotweine. Die Sorte wird in Südwest-Frankreich in den Bereichen Béarn und Jurançon in geringen Mengen angebaut. Im Jahre 2016 wurde aber keine Bestand ausgewiesen (Kym Anderson). In Spanien gab es im Jahre 2016 unter Espadeiro vor allem im Bereich Rías Baixas einen Bestand mit 237 Hektar. Möglicherweise handelt es sich aber dabei um die Sorte Camarou Noir (ex Wine Grapes).

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012

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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg

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