Das Weingut liegt in der Gemeinde Léognan im Bereich Pessac-Léognan in Graves (Bordeaux). Es wurde im Jahre 1234 von Ramon Carbonnieux begründet. Im Jahre 1740 wurde er von Benediktiner-Mönchen übernommen. Nach der Legende brachten es diese zuwege, ihren Weißwein an den türkischen Hof als „Mineralwasser“ zu verkaufen. Vom späteren US-Präsidenten Thomas Jefferson (1743-1826) wurde es bei seinem Aufenthalt als Botschafter der USA in Frankreich (1785-1789) als eines der besten Weingüter bezeichnet. Das Gut wurde 1956 von der aus Algerien eingewanderten Familie Perrin gekauft, die es restaurierte und neu bepflanzte. Von 1982 bis 2008 wurde es von Anthony Perrin (+2008) geleitet, der maßgeblich bezüglich Pessac-Léognan als eigene Appellation beteiligt war. Heute wird es von den Söhnen Eric und Philibert Perrin geführt.
Sowohl der Weißwein als auch der Rotwein sind in der einstufigen Graves-Klassifikation als „Cru Classé“ klassifiziert. Die Weinberge umfassen 92 Hektar Rebfläche, die mit den Rotweinsorten Cabernet Sauvignon (30%), Merlot, Cabernet Franc, Malbec (Cot) und Petit Verdot, sowie den Weißweinsorten Sauvignon Blanc (30%), Sémillon und Muscadelle bestockt sind. Der langlebige Weißwein wird drei Monate in zu 100% neuen Barriques ausgebaut. Der Zweitweißwein heißt „Château La Tour-Léognan“. Der Rotwein wird im typischen Graves-Stil produziert. Der Familie gehören auch die Weingüter Château Bois-Martin, Château Haut-Vigneau, Château La Bereisen-Léognan, Château Le Sartre und Château Lafont-Menaut (alle Pessac-Léognan).
