Das Weingut liegt in Narbonne im Bereich Corbières in der französischen Region Languedoc. Die Geschichte geht über tausend Jahre zurück. Im Jahre 1065 gelangte das Gut inklusive bereits im Kaufvertrag erwähnten Weinbergen in den Besitz des Klosters Mont Laures, das 1211 dem Zisterzienser-Kloster Fontfroide zugeschlagen wurde. Bis zur Französischen Revolution 1789 diente es diesem als landwirtschaftlicher Betrieb für die Versorgung. Im Zuge der napoleonischen Säkularisierung wurde das Gut versteigert und gelangte in Besitz des Grafen Daru, dem späteren Minister und Verwalter der Privatgüter von Kaiser Napoleon (1769-1821). Seine Blüte erreichte der Besitz in den 1930er-Jahren mit 270 Hektar Rebfläche. Rund 120 Personen waren dort tätig und lebten in einem regelrechten Dorf mit Handwerkern und eigener Schule. Ab den 1950er-Jahren ging es dann bergab.
Schließlich wurde das insgesamt 550 Hektar Land umfassende Gut im Jahre 1999 von der „Domaines Barons de Rothschild“ erworben, der Firma des französischen Familienzweiges der Rothschild. Es wurde seitdem von Grund auf saniert. Die Gebäude wurden erneuert und mitten in den Weinbergen eine ganz neue Kellerei eingerichtet. Insgesamt 158 Hektar Weinberge wurden mit den traditionellen Rebsorten des Languedoc wie Syrah, Grenache Noir (Garnacha Tinta), Mourvèdre (Monastrell) und Carignan Noir (Mazuelo), sowie ergänzend Cabernet Sauvignon, Merlot und Chardonnay angepflanzt. Neben Corbières-Weinen werden auch IGP-Weine Pays d’Oc produziert.
