Château L’Évangile

Produzentenbeschreibung zu "L'Evangile"

Das Weingut liegt im Süden der Gemeinde Pomerol im gleichnamigen Bereich (Bordeaux) genau zwischen den zwei berühmten Nachbarn Château Cheval Blanc (Saint-Émilion) und Château Pétrus (Pomerol). Das Gut wurde 1741 von der Familie Léglise unter dem Namen „Fazilleau“ gegründet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde es an den Anwalt Isambert verkauft, der es nach dem Evangelium benannte. Dann ging es 1862 an Paul Chaperon, dann an die Familie Ducasse und wurde schließlich 1990 an die Domaines Barons de Rothschild verkauft. Zu dieser Firma des französischen Rothschild-Zweiges gehört auch das Château Lafite-Rothschild. Die letzte Besitzerin Madame Ducasse und ihr Berater Michel Rolland waren bis 1999 leitend tätig.

Ab dem Jahre 1998 wurden die gesamten Weinberge wiederhergestellt und dabei teilweise erneuert und bis 2004 die Renovierung der Gärkeller und das Weinlages abgeschlossen. Im Jahre 2012 wurden 6 Hektar Flächen vom Château La Croix de Gay gekauft und einverleibt. Dadurch wurde die Rebfläche von 16 auf 22 Hektar erweitert. Der kieshaltige mit Sand und Lehm vermischte Boden ist jenem vom benachbarten Chateau Pétrus auch recht ähnlich. Es werden die Sorten Merlot (80%) und Cabernet Franc (20%) mit sehr alten Reben kultiviert. Der langlebige Rotwein reift 18 Monate in zu rund zwei Dritteln neuen Barriques. Jährlich werden 2.000 bis 3.000 Kisten produziert. Der Zweitwein heißt „Blason de L’Évangile“.

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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien

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