wein.plus
ACHTUNG
Sie nutzen einen veralteten Browser und einige Bereiche arbeiten nicht wie erwartet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

Anmelden Mitglied werden

Das Weingut liegt in der Gemeinde Pomerol im gleichnamigen Bereich (Bordeaux). Der Name leitet sich von einem nahe dem Weingut stehenden, sehr alten Kieferbaum ab. Auf dem Flaschen-Etikett wird nur der Name „Le Pin“ ohne Château angeführt, nur im Fußzeilentext „Mis en bouteille au château“ (Schlossabfüllung) verzichtet man nicht darauf. Die schlichten Gebäude würden aber die Bezeichnung „Schloss“ auch nicht verdienen. Im Zeitraum 1924 bis 1979 war es in Besitz der Familie Laubie, dann wurde es von der belgischen Familie Thienpont erworben, zu deren Besitz auch das benachbarte Vieux Château Certan zählt. Bereits ab dem Jahrgang 1981 wurde ganz bewusst als Ziel angestrebt, die höchste Qualität (und Preis) des Château Pétrus zu erreichen. Das Weingut zählt zum großen Kundenkreis des bekannten Önologen Michel Rolland (*1947).

Château Le Pin - Weingutsgebäude inmitten Rebflächen

Die Weinberge umfassen nur 2,3 Hektar Rebfläche mit lehmdurchsetztem Kiesboden auf eisenhaltigem Kalksteingrund (Crasse de Fer) mit Merlot (92%) und Cabernet Franc (8%). Es gibt eine rigorose Ertrags-Beschränkung von maximal 35 Hektoliter per Hektar. Der dunkelfarbige, alkoholreichefruchtige Rotwein wird nicht im Bordeaux-Stil, sondern ähnlich in der Art australischer oder kalifornischer Spitzenweine produziert. Er gärt in Edelstahl und reift dann 18 bis 24 Monate in zu 100% neuen Barriques. Dem extrem langlebigen Rotwein wird eine zumindest 15- bis 40-jährige Lagerfähigkeit zugesprochen.

Der „Le Pin“ war einer der ersten Weine, die als so genannte Garagenweine (Micro-Château) bezeichnet wurden (solche gibt es nur in nur kleinen Mengen). Jährlich werden nur rund 6.000 bis 8.000 Flaschen Wein produziert. Er zählt zu den teuersten Weinen der Welt; ein gerade abgefüllter Le Pin ist nicht (wenn überhaupt) unter 1.500 Euro per Flasche zu bekommen. Herausragende Jahrgänge sind unter anderem 1981, 1982, 1983, 1985, 1986, 1988, 1989, 1990, 1994, 1995, 1996 und 1997.

Stimmen unserer Mitglieder

Dominik Trick

Das wein.plus-Lexikon ist ein umfangreiches, fachlich sehr gut recherchiertes Nachschlagewerk. Jederzeit und überall verfügbar, ist es ein unverzichtbarer Bestandteil für den Unterricht geworden, das gleichermaßen von Studierenden und mir genutzt wird. Überaus empfehlenswert!

Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg

Das größte Weinlexikon der Welt

26.386 Stichwörter · 46.992 Synonyme · 5.323 Übersetzungen · 31.720 Aussprachen · 203.017 Querverweise
gemacht mit von unserem Autor Norbert Tischelmayer. Über das Lexikon

Veranstaltungen in Ihrer Nähe

PREMIUM PARTNER