Grand-Cru-Lage in der Gemeinde Morey-Saint-Denis im Bereich Côte d’Or (Burgund). Im Norden grenzt der Bereich an die Premier Cru-Lage Aux Combottes von Gevrey-Chambertin, südlich schließt sich der Clos Saint-Denis an. Die Lage wurde im Jahre 1936 als Grand Cru klassifiziert, 1971 kam auch noch die Lage Genavrières hinzu. Die nach Osten ausgerichtete Weinberge in 270 bis 300 Meter Seehöhe umfassen rund 17 Hektar Rebfläche auf braunem, kalkhaltigem stellenweise nur 30 Zentimeter dickem Boden. Darunter befinden sich große Felsstücke (roches), von denen sich die Bezeichnung der Lage ableitet. Das Clos deutet zwar auf eine Umfriedung der Rebflächen mit Mauern hin, die es aber vermutlich nie gegeben hat.
Die Lage umfasst neben dem historischen Clos de la Roche (4,6 ha) noch die Climats (Parzellen) Monts-Luisants-Bas (3,7 ha), Les Mochamps (2,6 ha), Les Chabiots, Les Fremières und Les Froichots. Sie besteht aus 110 Parzellen, die sich rund 40 Besitzer teilen. Das überwiegend kontinentaler Klima ist von zumeist trockenen und heißen Sommer geprägt. Der extrem langlebige Rotwein wird nahezu ausschließlich aus Pinot Noir gekeltert. Zugelassen sind aber auch die Sorten Pinot Beurot (Mutation von Pinot Gris) und Pinot Liébault, theoretisch könnten auch noch bis 15% Chardonnay und Pinot Blanc verwendet werden. Bekannte Produzenten sind Amiot, Dujac, Domaine Leroy, Hospices de Beaune, Lignier, Domaine Ponsot und Rousseau.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien