Die rote Rebsorte (auch New York 70.0809.10) ist eine interspezifische Neuzüchtung zwischen Seyve Villard 18-307 (Chancellor x Subereux) x Steuben, was gemäß 2008 veröffentlichten DNA-Analysen bestätigt wurde. Es sind Gene von Vitis labrusca, Vitis lincecumii, Vitis riparia, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte im Jahre 1970 durch die zwei amerikanischen Züchter Bruce Reisch und Thomas Henick-Kling am Rebenzüchtungs-Institut der Cornell University in Geneva (Staat New York). Die mittel bis spät reifende Rebe ist mäßig widerstandsfähig gegen Frost und verschiedene Pilzkrankheiten, ist jedoch anfällig für Echten Mehltau. Sie erbringt dunkelfarbige Rotweine mit sanften Tanninen und Kirscharoma, die keinen Foxton aufweisen. Die Sorte wird in den US-Bundesstaaten Illinois, New York, Ohio und Pennsylvania angebaut. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 11 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“