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Cruse

Die große und weitverzweigte Familie nahm im Bordeaux-Weinhandel eineinhalb Jahrhunderte lang eine führende Stellung ein. Der im Jahre 1790 in Schleswig-Holstein geborene Deutsche Hermann Cruse gründete im Jahre 1819 in Bordeaux eine Niederlassung. Er wurde reich, als er im Jahre 1848 aus 13 Châteaux-Cru-Lagen im Médoc über 120.000 Hektoliter Wein (13.650 Tonneaux á 900 l) für den deutschen Markt kaufte. In der Folge erwarb oder erbte die Familie einige (darunter auch Cru Classé) Weingüter. Zum Beispiel waren dies 1850 Château Laujac (Bas-Médoc), 1865 Château Pontet-Canet (Pauillac, 1975 wieder verkauft) und Château Giscours (Labarde-Margaux) sowie 1903 Château Rauzan-Ségla (Margaux, 1956 wieder verkauft). Es entwickelte sich ein wahres Imperium, die einzelnen Teile wurden von verschiedenen Familien-Mitgliedern geleitet. Im Jahre 1974 gab es wegen unsauberer Methoden (billiger Tafelwein wurde eingekauft und als AC Bordeaux wiederverkauft, wobei insgesamt fünf Firmen beteiligt waren) einen aufsehenerregenden Prozess mit hohen Geldstrafen. Von diesem Schlag erholte sich das Unternehmen nicht wieder und ging 1979 in einem Konzern auf. Das 1945 gekaufte Château d’Issan in Margaux verblieb in Familienbesitz und wird von Lionel Cruse geleitet.

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Thorsten Rahn

Das Weinlexikon hilft mir, auf dem Laufenden zu bleiben und mein Wissen aufzufrischen. Vielen Dank für dieses Lexikon das an Aktualität nie enden wird! Das macht es so spannend, öfter vorbeizuschauen.

Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden

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