Der Weinbaubereich Valle de Curicó (Curicó Valley) liegt im Valle Central in Chile rund 220 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago. Er ist in die zwei Subbereiche Teno und Lontué gegliedert. Es herrscht gemäßigtes, mediterranes Klima mit heißen Sommertagen und kühl-feuchten Nächten sowie durch Einfluss des pazifischen Hochdruckgebiets regenreichen Wintern vor. Die Weinberge umfassen 19.000 Hektar Rebfläche auf mineralstoffreichen und wasserdurchlässigen Böden mit Sand und Geröll in höheren Lagen. Sie werden durch zahlreiche von den Flüssen Teno und Lontué gespeiste Bewässerungskanäle versorgt.
Es werden die Weißweinsorten Sauvignon Blanc und Chardonnay, sowie die Rotweinsorten Cabernet Sauvignon und Merlot. Der Ursprung des Weinbaus geht auf die Winzerfamilie Correa Albano zurück, die hier 1851 französische Rebsorten einführte. Großen Anteil am Aufschwung hatte der spanische Önologe Miguel Torres Carbó (1909-1991), der 1979 das Weingut Miguel Torres gründete und als erster in Chile Edelstahltanks und Barriquefässer einführte. Er begründete auch das traditionelle jährliche Weinlesefest „Vendimia“. Weitere bekannte Produzenten sind Canepa, Córpora, Montes, San Pedro und Valdivieso.
Chile Karte: CC BY-SA 3.0, Link
Chile Weinbaugebiete: Trekkingchile
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Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen