Die rote Rebsorte (auch Freiburg 71-119-39) ist eine Neuzüchtung zwischen Pinot Gris x Teinturier (Teinturier du Cher). Dies hat sich auch gemäß im Jahre 2012 durchgeführten DNA-Analysen bestätigt. Die Kreuzung erfolgte im Jahre 1938 durch Dr. Johannes Zimmermann (1907-1998) am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg in Baden-Württemberg. Der Sortenschutz wurde im Jahre 1971 erteilt. Die Sorte war Kreuzungspartner bei den Neuzüchtungen Dakapo und Piroso. Die Rebe ist allgemein gut widerstandsfähig gegen Rebstock-Krankheiten. Sie erbringt farbkräftige Weine, deshalb wird sie hauptsächlich als Teinturier (Färbertraube) oder auch für Süßreserve verwendet. Im Jahre 2016 wurden in Deutschland 12 Hektar vor allem im Anbaugebiet Baden und in der Schweiz ein winziger Bestand mit 0,1 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena