Deinhard Andreas

Der deutsche Weinguts-Besitzer und Politiker Dr. phil Andreas Deinhard (1845-1907) war der Enkel von Johann Friedrich Deinhard (1772-1827), der das Handels- und Sekthaus begründete. Nach dem Studium in Bonn und Heidelberg absolvierte er ein Weinbau-Praktikum in Frankreich, wo er Louis (1822-1895) kennenlernte. Im Jahre 1848 heiratete er Auguste Jordan (von der Dynastie ), die einen wesentlichen Teil des Grundbesitzes für das Deinhard’sche Weingut in die Ehe einbrachte. Im Jahre 1871 übernahm er das väterliche Weingut. Er baute den Betrieb bis Ende des 19. Jahrhunderts zu einem der bedeutendsten deutschen Qualitäts-Weingüter aus.

Nach ihm führte es sein Schwiegersohn Leopold von Winning (1873-1917) unter neuem Namen. Im Jahre 1917 ging das Weingut Dr. Deinhard in Besitz der Familie Hoch, die es wiederum als „Dr. Deinhard“ benannten (heute heißt es ). Im Jahre 1874 war Dr. Andreas Deinhard Mitbegründer des deutschen Weinbau-Vereins. Durch seine politischen Funktionen als Reichstags- und Bayerischer Landtags- Abgeordneter prägte er wesentlich das erste deutsche Weingesetz im Jahre 1901 und das . Im Zeitraum 1898 bis 1903 vertrat er im Reichstag die Belange des deutschen Weinbaus.

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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach

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