Der Name der römischen Göttin für die Jagd, des Lichts und der Geburt wurde für drei verschiedene Rebsorten vergeben (Deutschland, Bulgarien, USA). Außerdem ist Diana auch Synonym für die Sorte Tihany.
Die weiße Rebsorte ist eine Neuzüchtung zwischen (Bicane x Krivalja Bijela) x Cardinal. Die Kreuzung erfolgte in Bulgarien durch Mincjo Kondarev. Sie wird als Tafeltraube verwendet. Im Jahre 2016 wurden keine Bestände ausgewiesen (Kym Anderson).
Die weiße Rebsorte ist eine Neuzüchtung (auch Geilweilerhof 30N-8-127) zwischen Silvaner x Müller-Thurgau. Die Kreuzung erfolgte durch die Züchter Peter Morio (1887-1960), Bernhard Husfeld (1900-1970) und Gerhardt Alleweldt (1927-2005) am Geilweilerhof. Sie war Kreuzungspartner für die Sorte Regent. Mit denselben Eltern sind übrigens auch die Neuzüchtungen Gloria und Mariensteiner entstanden. Im Jahre 2016 wurden keine Bestände ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Die rotbeerige Rebsorte ist ein offen abgeblühter Sämling der Catawba. Es sind Gene von Vitis labrusca x Vitis vinifera enthalten. Die Hybride wurde 1843 in den USA von Diana Crehore selektiert. Sie wird als Kelter- und Tafeltraube verwendet und im Bundesstaat New York angebaut. Sie war Kreuzungspartner bei der Neuzüchtung Diana Hamburg. Ein davon offen abgeblühter Sämling ist Iona. Im Jahre 2016 wurden aber keine Bestände ausgewiesen (Kym Anderson).
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“