Weinbeschreibung bezüglich Konsistenz; siehe unter Viskosität.
Bezeichnung für die Zähigkeit von Flüssigkeiten, die auf der inneren Reibung ihrer Moleküle beruht, die sich einander anziehen und dem Fließeffekt entgegenwirken. Der Begriff geht auf den typisch zähflüssigen Saft der Beeren in der Pflanzengattung Misteln zurück; „viskos“ bedeutet „zäh wie Vogelleim“. Aus solchen Misteln wurde Vogelleim gewonnen. Sie nimmt bei steigender Temperatur ab. Zuckerlösungen oder Honig haben gegenüber Wasser eine wesentlich höhere Viskosität. Beim Wein wird diese Zähflüssigkeit als Körper ausgedrückt, vor allem Weine mit hohem Anteil an Alkohol, Restzucker und Gesamtextrakt besitzen eine ausgeprägte Viskosität. Auch der Gehalt an der dickflüssigen Alkoholart Glycerin spielt eine gewisse Rolle. Besonders...
Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena