Einzellage am Blankenhornsberg (Bereich Kaiserstuhl) im deutschen Anbaugebiet Baden. Sie wurde ab dem Jahre 1842 von den Gebrüdern Adolph Friedrich, Nicolaus und Wilhelm Blankenhorn geschaffen, die auf dem urbar gemachten verwilderten Hangstück oberhalb der Gemeinde Ihringen 1844 die ersten Reben pflanzten. Der Sohn von Adolph Friedrich, Professor Dr. Adolph Blankenhorn (1843-1906) verwendete diesen Weinberg schon frühzeitig auch zu Forschungs- und Versuchszwecken, wovon sich auch diesem zu Ehren der Name ableitet. Seine Familie hatte das Gelände ab 1842 für den Weinbau urbar gemacht und ab 1844 bepflanzt. Die überwiegend nach Westen und Osten, sowie in Form eines Amphitheaters von Westen bis Südosten ausgerichtete Weinberge in 200 bis 310 Meter Seehöhe mit 30 bis 50% Hangneigung umfassen 28 Hektar Rebfläche.
Die Vulkanverwitterungsböden sind mit Lösslehm und kalkhaltigen Lössmaterial durchsetzt. Die Böden heizen sich durch ihre schwarze Farbe schnell auf und spenden so den Reben lange Wärme. Hier werden hauptsächlich Weißweinsorten wie Riesling, Weißburgunder (Pinot Blanc), Grauburgunder (Pinot Gris), Chardonnay, Muskateller, Muskat-Ottonel, Scheurebe und Gewürztraminer sowie Spätburgunder (Pinot Noir) angebaut. Die Lage wurde von der Familie Blankenhorn im Jahre 1919 an die Badische Landwirtschaftskammer verkauft und im Jahre 1952 dem Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg angegliedert. Die Rebflächen werden im Monopol vom angeschlossenen Staatsweingut Freiburg bewirtschaftet.
Die Nutzung des Lexikons ist nicht nur zeitsparend, sondern auch äußerst komfortabel. Zudem ist die Aktualität der Informationen perfekt.
Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“