Das „Consorzio I Dolomitici“ im
Trentino (südlicher Teil der Doppelregion
Trentino-Südtirol, wurde im Jahre 2010 von zehn Weingütern gegründet, ein elftes kam als Gemeinschaftsprojekt hinzu. Der Name bezieht sich auf die Gebirgskette der Dolomiten, welche diese alpine Region prägen und Teile davon seit dem Jahre 2009 zum „UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten“ gehören. Die Weingüter decken, mit Ausnahme der Hügel von Faedo und dem Val di Cembra, alle Unterzonen des Trentino ab. Das sind der Campo Rotaliano mit z. B.
Teroldego; die Hügel nördlich und östlich von Trento mit seinen Weißweinen, das Valle die Laghi im Norden des Gardasees mit den Süßwein
Vino Santo und das südliche Trentino bei Rovereto mit z. B.
Marzemino. Die Winzer haben sich der Produktions- bzw. Bewirtschaftungsform
Biodynamischer Weinbau verschrieben.
Die Richtlinien für die Weingartenbewirtschaftung und Vinifikation sind im „Il Manifesto dei Dolomitici“ beschrieben. Die Grundsätze sind Wahrung der Tradition, Schutz und Respekt vor der Natur, Individualität jedes Mitglieds, Beachtung von sozialen Gesichtspunkten und Authentizität der Weine. Im Weinberg umfasst dies Förderung des natürlichen Bodenlebens, Erhaltung des Gleichgewichts, Rückkehr und Entwicklung der
Biodiversität (Artenvielfalt) der Agrarlandschaft sowie Ertragsbeschränkung mit dem Gesamtziel dauerhaften
Weinbaus mit
Nachhaltigkeit. Im Keller sind dies Verarbeitung vollreifen Traubenguts, möglichst wenige Eingriffe sowie Förderung der
Typizität von
Herkunft und
Jahrgang der Weine.