Einzellage in der Gemeinde Oestrich im deutschen Anbaugebiet Rheingau. Der Name leitet sich von „Dachsberg“ ab, da die vorherrschenden Lössböden besonders gut für die hier früher zahlreich vorhandenen Dachsbauten geeignet sind. Die nach Süden bis Südwesten ausgerichteten Weinberge in 90 bis 150 Meter Seehöhe mit 5 bis 27% Hangneigung umfassen über 100 Hektar Rebfläche. Der östliche, höher gelegene Bereich bildet eine Kuppe, von wo sich die Weinberge nach Südwesten neigen. Die Böden bestehen zum Großteil aus tiefgründigen Lössen und Lösslehmen, die von Quarziten und Kiesen durchzogen sind. Sie besitzen vor allem im unteren Bereich der Lage ein gutes Wasserspeicherungs-Vermögen.
Hier geht ein ständiger, besonders im Herbst vorteilhafter Wind, denn er lässt die Feuchtigkeit von Nebel oder Regen abtrocknen, wodurch die Weintrauben vor Pilzbefall geschützt werden. Hier wird vor allem die Sorte Riesling kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Brueder Eser, Dr. Corvers-Kauter, Eser August, F.B. Schönleber, Geheimrat J. Wegeler Erben, Hirschmann Christoph, Kühn Peter Jakob, Querbach, Rothenbach Fritz und Spreitzer Andreas & Bernd.
© klickrhein, Frank Förster / Rheingau
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien