Die weiße Rebsorte stammt aus Ungarn. Sie wurde von den beiden Züchtern József Csizmazia und Laszlo Bereznai selektiert. Es sind Gene von Vitis berlandieri, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Lange Zeit wurde die Hybride als offen abgeblühter Sämling der Sorte Villard Blanc (Seyve-Villard 12-375) betrachtet. Das hätte aber eine Selbstung (Selbsbefruchtung) oder die Vaterschaft einer anderen Sorte bedeutet. Durch 2016 erfolgte DNA-Analysen stellte sich heraus, dass keine Selbstung erfolgte und Eger 2 genetisch identisch mit Villard Blanc ist. Unter der Bezeichnung Eger 2 war sie Kreuzungspartner bei den Neuzüchtungen Aletta, Aromera, Aron, Augusta (3), Bianca, Boris, Ervin, Esther, Fanny, Lakhegyi Mézes, Lidi, Nero, Terez und Zala Gyöngye. Im Jahre 2016 wurden unter dem Namen Eger 2 keine Bestände ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)