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Egiodola

Die rote Rebsorte (auch Ezhiodola) ist eine Neuzüchtung zwischen Abouriou x Tinta da Madeira (Negramoll). Der baskische Name bedeutet sinngemäß „Blutsbruder“. Gemäß im Jahre 2013 erfolgter DNA-Analyse hat sich die in der Zuchtliste angegebene Elternschaft Fer Servadou x Abouriou als falsch herausgestellt. Die Kreuzung erfolgte im Auftrag der INRA im Jahre 1954 durch den Züchter Pierre Marcel Durquéty (1923-2016) mit Unterstützung der Universität Montpellier. Der Sortenschutz wurde im Jahre 1978 erteilt. Die früh reifende, ertragreiche Rebe ist allgemein widerstandsfähig gegen Krankheiten. Sie erbringt tiefdunkle, tannin- und alkoholreiche aber eher säurearme Rotweine mit Himbeeraroma. Die Sorte wird vor allem für Verschnitte in vielen Départements von Südwest-Frankreich verwendet. Die französische Anbaufläche beträgt 226 Hektar mit stark fallender Tendenz. Weitere Bestände gibt es in der Schweiz (0,1 ha), sowie in Übersee in Brasilien (57 ha) und Uruguay (2 ha). Im Jahre 2016 wurden insgesamt 285 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Statistik Kym Anderson). 

Egiodola - Weintraube und Blatt

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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