Die weiße Rebsorte ist eine Neuzüchtung zwischen Malvasia Aromatica di Parma (Muscadelle du Bordelais) x Garnacha gemäß im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen. Die in der Zuchtliste angegebene Elternschaft Muscadelle x Riesling hat sich als falsch herausgestellt. Dabei wurde auch die Identität der als Muscadelle (Muscadelle of California oder Muscadelle du Bordelais) bezeichneten Sorte geklärt, die nicht mit der französischen Muscadelle (Muscadelle de Bordelais) verwechselt werden darf. Synonyme sind California 1139 E 29, Emerald Rizling, Esmerald Riesling, Riesling Izumrudnii und Rizling Izumrudnii. Die Kreuzung erfolgte im Jahre 1936 durch Dr. Harold P. Olmo (1909-2006) an der University of California. Die ertragreiche Rebe ist besonders für warme Küstengegenden geeignet. Sie erbringt feinsäuerliche Weißweine, die hauptsächlich für Verschnitte verwendet werden. Die Sorte war bis in die 1970er-Jahre in Kalifornien im San Joaquin Valley weit verbreitet, heute wird sie in den USA auf 21 Hektar kultiviert. Weitere Bestände gibt es in Israel mit 110 und in Südafrika mit 47 Hektar. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 178 Hektar Rebfläche mit stark sinkender Tendenz ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)