Das Weingut liegt in der Gemeinde Mertesdorf (Bereich Ruwer) im deutschen Anbaugebiet Mosel. Der traditionsreiche Betrieb wurde im Jahre 1867 bei der Pariser Weltausstellung ausgezeichnet. Im Jahre 1982 wurde er durch Herbert Weis von der Kaseler Familie Fumetti übernommen. Der neue Besitzer vereinigte es mit seinem eigenen Weingut in Mertesdorf und vermarktet seitdem alle Weine unter dem Etikett der „Erben von Beulwitz“. Eine Vinothek mit Gutsweinstube ist angeschlossen. Außerdem wird auch ein Hotel mit Restaurant betrieben.
Die Weinberge umfassen 8,5 Hektar Rebfläche in den Einzellagen Hitzlay, Kehrnagel und Nies’chen (Kasel), sowie Marienholz (Eitelsbach). Die Lage Nies’chen ist zu 80% mit wurzelechten Rieslingreben bestockt, die zum Teil noch im 19. Jahrhundert gepflanzt wurden. Außerdem werden noch in kleineren Mengen die beiden Burgundersorten Spätburgunder (Pinot Noir) und Weißburgunder (Pinot Blanc) kultiviert. Die Weinberge werden so naturnah wie möglich bewirtschaftet. Dazu zählen Düngung mit Stallmist, Begrünung mit Wildpflanzen, Abdeckung mit Rindenmulch und Verzicht auf Herbizide beim Pflanzenschutz. Die selektive Ernte der möglichst gesunden und physiologisch reifen Trauben erfolgt in mehreren Durchgängen.
Nach schonender Pressung wird zur Erzeugung von fruchtsüßen Weinen spontan, bei den trockenen Rieslingen mit Reinzuchthefen möglichst lange kühl vergoren. Abhängig vom Witterungsverlauf werden jährlich auch Prädikate wie Beerenauslesen, Trockenbeerenauslesen und Eisweine gekeltert. Jährlich werden rund 55.000 Flaschen Wein produziert. Das Weingut ist Mitglied in der Winzervereinigung Bernkasteler Ring.
