Allgemeine Bezeichnung für den trocken-erdigen Geruch bzw. auch Geschmack eines Weines im Rahmen einer Weinansprache. Näher definiert wird dies durch das Aromenspektrum Beton, Erde, Kartoffel, Pilz und Schimmel. Bei schwächerer Ausprägung wird dies durchaus als positiv verstanden und ist das Merkmal (goût de terroir = Terroirgeschmack) bestimmter französischer Rotweine (siehe dazu unter Stinkerl). Die Ursache dafür ist die durch Boden-Bakterien erzeugte Alkoholart Geosmin. Bei stärkerer Ausprägung deutet dies auf verschiedene Weinfehler wie Geranienton, Korkschmecker oder Pferdeschweiß hin. Verwandte Begriffe sind modrig, muffig und schimmelig, wobei diese ebenfalls Weinfehler beschreiben.
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien