Abtragung und Ausfurchung (lat. erodere = abnagen) der Erdoberfläche durch fließendes Wasser, Wind oder Gletscher. Im Weinbau ist dies eine Folge von großflächigen Monokulturen. Weingärten sind häufig in Hanglagen angelegt, deshalb wird die Erdoberfläche ständig durch Regen und Wind zu Tale getragen. Um die Erosion zu stoppen, wird oft eine gezielte Begrünung vorgenommen, die der Erdoberfläche Halt gibt. In einigen Weinbaugebieten wie Burgund, Mosel und am Rhein wird die Erde in Körben wieder auf den Hang zurückgetragen. Auf steilen Hängen wird durch Terrassen mit Stützmauern die Erosion verhindert. Siehe auch Aufstellunge relevanter Stichwörter unter Bodentyp und Weingartenpflege (Mittel und Maßnahmen).
Das linke Bild zeigt Ausspülungen am Antelope Canyon im Südwesten der USA in der Nähe von Page im Bundesstaat Arizona, die durch ein periodisch aktives Fließgewässer gebildet wurden. Die bizarren Formen sind im Zusammenspiel mit dem geologischen Aufbau der Sandsteinfelsen zustande gekommen. Das rechte Bild zeigt eine kleinräumige Flusserosion, die durch Wasserwirbel erodiert wurde. Es handelt sich um Strudeltöpfe (trichterförmige Aushöhlung) im felsigen Untergrund eines Gebirgsbaches in der Liechtensteinklamm in St. Johann im Pongau (Bundesland Salzburg, Österreich).
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Bild rechts: von MatthiasKabel in der Wikipedia - Selbst fotografiert, CC BY-SA 3.0, Link
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi