Mehrmals vorkommender Einzellagenname im deutschen Anbaugebiet Nahe. Neben den drei unten im Detail angeführten gibt es noch eine vierte Lage in der Gemeinde Gutenberg.
Der von Südwesten bis Süden ausgerichtete und in eine Felsgruppe eingebettete Weinberg in 117 bis 167 Meter Seehöhe mit 40 bis 60% Hangneigung umfasst nur 0,7 Hektar Rebfläche. Der Boden besteht aus steinig-grusigem Gehängelehm über dem Vulkangestein Rhyolith. Hier wird der Riesling kultiviert. Die Lage ist im Alleinbesitz des Weingutes Jung Eckard.
Der nach Süden bis Südwesten ausgerichtete Weinberg in 200 bis 300 Meter Seehöhe mit 40 bis 60% Hangneigung umfasst knapp neun Hektar Rebfläche im Talkessel des Ellerbachs (Seitental der oberen Nahe). Der Boden besteht aus einem Konglomerat blauen Devonschiefers, weißgrauem Quarzit und Basaltgeröll mit am Fuße der Lage Lehm über Löss. Durch Wälder oberhalb der Lage ist diese optimal vor kalten Fallwinden geschützt. Hier wird vor allem der Riesling kultiviert. Einen Anteil an der Lage hat zum Beispiel das Weingut Schäfer-Fröhlich.
Der nach Süden bis Südosten ausgerichtete Weinberg mit 30 bis 45% Hangneigung umfasst 16 Hektar Rebfläche in 240 bis 310 Meter Seehöhe. Die Böden bestehen aus (in Deutschland einmaligem) grünem Phyllitschiefer, lehmigem Ton, sandigem Lehm und stark kiesigem Grobboden. Hier wird vor allem der Riesling kultiviert. Einen Anteil hat zum Beispiel das Weingut Prinz Salm.
Bild: VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter)
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)