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Fetească Regală

Die weiße Rebsorte stammt aus Rumänien. Synonyme alphabetisch nach Ländern gruppiert sind Danesdörfer Königsast, Dünesdörfer Königsast, Königliche Mädchentraube, Königsast, Königstochter (Deutschland, Österreich); Dănășană, Dănășeană, Dăneșană, Dánosi Leányka, Dunășană, Galbenă de Ardeal, Galbenă di Ardeal, Gelbenă de Ardeal, Fetească de Danes, Fetească Korolevskaia, Fetească Muscatnaia, Fetească Muskatnaia, Fetească Regale, Fetească Regola (Rumänien); Pesecká Leánka (Slowakei); Erdei Sarga, (Ungarn). Sie darf trotz scheinbar darauf hindeutender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit Királyleányka verwechselt werden. Gemäß 2013 erfolgten DNA-Analysen entstammt sie einer vermutlich natürlichen Kreuzung zwischen Fetească Albă x Frâncușă (damit wurde die vermutete Vaterschaft von Grasă de Cotnari widerlegt). Dies basiert allerdings auf nur 20 DNA-Markern (siehe dazu unter Molekulargenetik). Gemäß 2021 erfolgten DNA-Analysen wurde zwar die Muttersorte bestätigt, die Vatersorte ist jedoch unbekannt. Die Sorte war Kreuzungspartner der Neuzüchtung Astra. Es gibt zwei Spielarten mit dünnschaligen gelblichen und dickschaligen gelbgrünen Beeren.

Fetească Regală - Traube und Blatt

Die Rebe wurde in den 1920er-Jahren von einem Gärtner namens Gaspari in der Gemeinde Danes nahe der Stadt Shigisoara in Siebenbürgen entdeckt. Er nannte sie zuerst Dünesdörfer Königsast. Ein daraus gekelterter Wein wurde von Gaspari im Jahre 1928 unter dem Namen Fetească Regală bei einer Weinaustellung in Bukarest präsentiert. Die mittel bis spät reifende Rebe ist anfällig für Botrytis, empfindlich gegen Dürre, aber frostbeständig bis minus 20 °Celsius. Sie erbringt würzige Weißweine mit blumigem Aroma. In Rumänien belegt sie als häufigste Rebsorte insgesamt 12.619 Hektar Rebfläche. Hier wird sie vor allem für die Produktion von Stillweinen und Schaumweinen, sowie auch für die Destillation verwendet. In Moldawien sind damit 372 Hektar bestockt. Unter dem Namen Königsast gibt es in Österreich geringe Bestände. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 12.991 Hektar Rebfläche ausgewiesen. Sie liegt damit im weltweiten Rebsortenranking auf Rang 57 (Kym Anderson).

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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