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Folgasão

Die weiße Rebsorte stammt von der Iberischen Halbinsel aus dem Grenzgebiet Portugal/Spanien. Synonyme sind Alfrocheiro Branco, Cagarnixo, Carão de Moça, Cumbrao, Folgasona, Folgosão, Folgusão, Fulgasão, Gagarnixo, Laga, Malvasia da Trincheira, Terrantez, Terrantez da Madeira (Portugal); Cagarnizo, Cagarrizo, Silveiriña, Uva do Laga, Uva da Lage. Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme und morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Arinto de Buceals, Malvasia Fina, Terrantez, Terrantez do Pico oder Terrantez da Terceira verwechselt werden. Gemäß im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen entstammt sie einer vermutlich natürlichen Kreuzung zwischen Savagnin (Traminer) x unbekanntem Partner. Dies basiert allerdings auf nur 20 DNA-Markern (siehe dazu unter Molekulargenetik). Die Sorte Folgasão Roxo ist eine somatische Mutation mit rötlichen Beeren. Folgasão ist ein Elternteil der durch natürliche Kreuzung entstandenen Sorte Roupeiro Branco

Im VIVC-Katalog werden weitere vier Rebsorten mit dem Namensteil Folgasão geführt. Das sind Folgasão Babosa, Folgasão Frade, Folgasão Preto und Folgasão Vermelho. Über eventuell mögliche genetische Beziehungen zur Sorte Folgasão ist nichts bekannt. Es kann sich dabei um Spielarten bzw. Mutationen oder auch um eigenständige Rebsorten handeln.

Die früh reifende, ertragsschwache Rebe ist anfällig für Verrieseln, sowie mäßig anfällig für Pilzkrankheiten wie Echter Mehltau und Botrytis. Sie erbringt körper- und säurereiche Weißweine mit bei entsprechendem Ausbau Alterungspotential. Die Sorte wird in den portugiesischen Bereichen Trás-os-Montes und Douro angebaut, wo sie für den Portwein zugelassen ist. Im Jahre 2016 wurden in Portugal 162 Hektar Rebfläche mit sinkender Tendenz ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012

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Thomas Götz

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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi

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