Die weiße Rebsorte stammt aus Rumänien. Synonyme sind Frâncușe, Frîncușă, Mustoasă, Mustoasă de Moldova, Poamă Creată, Poamă Franchie, Poamă Mustei, Tartara und Vinoasă. Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit den beiden Sorten Kreaca (Synonym Frâncușă) oder Mustoasă de Măderat verwechselt werden. Gemäß im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen handelt es sich um eine vermutlich natürliche Kreuzung zwischen Gouais Blanc x Alba Imputotato. Dies basierte allerdings in allen Fällen auf nur 20 DNA-Markern (siehe dazu unter Molekulargenetik). Mit denselben Eltern sind übrigens auch die Sorten Furmint und Javor Groß entstanden. Ob eine Beziehung zur roten Sorte Bătută Neagră (Frâncușă Niagră) besteht, ist nicht bekannt. Frâncușă war Kreuzungspartner bei den durch vermutlich natürliche Kreuzung entstandenen Sorten Armas, Fetească Regală und Sremska Zelenika. Die spät reifende Rebe erbringt hellfarbige Weißweine mit Aromen nach Zitronen und Äpfeln. Die Sorte war vor der Reblaus in den Bereichen Cotnari (wo sie auch heute noch für den berühmten Süßwein verwendet wird), Husi, Odobesti und Panciului in der östlichen Region Moldova weit verbreitet. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 365 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
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Roman Horvath MW
Domäne Wachau (Wachau)