Das Weingut liegt in der Gemeinde Bremm (Bereich Terrassenmosel) im deutschen Anbaugebiet
Mosel. Der traditionsreiche Betrieb wird nach dem tragischen Unfall von Ulrich Franzen (+2010) von seinem Sohn Kilian Franzen mit Freundin Angelina Lenz weitergeführt. Zur Mannschaft zählt auch der Weinbautechniker Benedikt Lenz. Die zum Großteil extrem steilen Weinberge umfassen über neun Hektar Rebfläche in den Einzellagen
Calmont (Bremm) und
Frauenberg (Neef). Sie sind mit den Weißweinsorten Riesling (knapp 90%), Weißburgunder, Elbling und Chardonnay bestockt. 2002 wurde damit begonnen, weitere 1,5 Hektar brachliegende Rebfläche in einer der „Kaul“ genannten Mulden des Weinbergs zu reaktivieren und mit Riesling zu bepflanzen. Die Bearbeitung der Weinberge erfolgt unter Beachtung
ökologischer Aspekte. In der Weinbereitung wird versucht, traditionelle Erfahrungen mit modernsten önologischen und ökologischen Erkenntnissen zu verbinden. Seit 1980 werden in erster Linie trockene, durchgegorene Weine erzeugt.
Lediglich aus edelfaulen Trauben mit mindestens 140 °Oechsle werden hochwertige edelsüße Auslesen vinifiziert. Die beiden Begriffe Spätlese und Auslese werden bewusst nicht verwendet, weil nach Meinung des Weinguts die gesetzlichen Mindestanforderungen zu gering und deshalb nicht aussagekräftig sind. Die besten trockenen Rieslingweine werden als „Qualitätswein mit Goldkapsel“ vermarktet. Die Rieslinge werden ausschließlich in Edelstahl ausgebaut. Mit dem Jahrgang 2003 wurden erstmals ausschließlich Naturhefen für eine
Spontangärung verwendet. Auf Schönungsmittel wird völlig verzichtet. Der feinherb ausgebaute „Calidus Mons“ (heißer Berg) ist eine Selektion der besten Trauben aus über siebzigjährigen Reben. Es kann eine so genannte
Rebstock-Patenschaft erworben werden. Jährlich werden rund 60.000 Flaschen Wein produziert. Das Weingut ist Mitglied der Winzervereinigungen
Bernkasteler Ring und Köche & Winzer an der Terrassenmosel.