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Frühroter Veltliner

Die weiße Rebsorte stammt höchstwahrscheinlich aus Österreich (siehe siehe dazu unter Veltliner). Es gibt weit über 100 Synonyme, die auf das hohe Alter der Rebe hinweisen. Einige davon alphabetisch nach Ländern gruppiert sind Babotraube, Rote Babotraube, Frühroter Malvasier, Früher Roter Malvasier, Italienischer Früher Malvasier (Deutschland); Malvoisie d’Italie, Malvoisie Rose du Po, Rojal, Velteliner Rouge Précoce (Frankreich); Malvasia Rossa, Malvasia Rossa d’Italia, Uva Rosa (Italien); Frühe Trübrothe, Kalebstraube, Malvasier, Roter Malvasier (Österreich); Veltlínske Červené Skoré (Slowakei); Veltlínské Červené Rané (Tschechien); Korai Piros Veltelini (Ungarn). Das Synonym Malvasia hat keine sortenspezifische Bedeutung. Gemäß zuletzt im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen ist sie aus einer vermutlich natürlichen Kreuzung Silvaner x Roter Veltliner entstanden (so wie Neuburger). Die Sorte war Kreuzungspartner der Neuzüchtungen Floriánka, Jubiläumsrebe und Rakisch.

Frühroter Veltliner - Weintraube und Blatt

Das Attribut „frührot“ verweist auf eine frühe Reife der hellroten Beeren. Die Rebe ist empfindlich gegen beide Mehltauarten und Botrytis, sowie Frost und Feuchtigkeit. Sie erbringt einen eher alkol- und säurearmen Weißwein goldgelber Farbe mit dezentem Bittermandelaroma. Sie wird auch gerne als Tafeltraube verwendet. Die Sorte wird hauptsächlich in Österreich angebaut und belegt dort 367 Hektar Rebfläche mit fallender Tendenz. Hier wird sie vorwiegend in den Weinbaugebieten in Niederösterreich, sowie auch im Burgenland und in der Steiermark kultiviert. Weitere Bestände gibt es in Deutschland (4 ha), Savoien/Frankreich (5 ha), Slowakei (363 ha), Tschechien (251 ha) und Ungarn (10 ha).  In der Statistik von Kym Anderson wurden im Jahre 2016 keine Bestände für Slowakei und Tschechien ausgewiesen, was sicher nicht den Tatsachen entspricht.

Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI) 

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Dr. Christa Hanten

Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.

Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien

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